Vor der Lage sein ist die Kernaufgabe einer jeden Führung


Katastrophenschutzleuchtturm

Der Katastrophenschutzleuchtturm


Das Konzept der Katastrophenschutzleuchttürme ist gar nicht so neu wie man glauben mag. Bereits mit der 2010er- Jahre gab es dazu erste Projekte in Berlin, wo verschiedene Stellen kooperierten. Beteiligt waren unter anderem das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, die Charité, die Berliner Feuerwehr oder auch die Humboldt-Universität und Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.


Aber was ist das Ziel der Katastrophenschutzleuchttürme? Im Krisenfall sollen Anlaufstellen für die Bevölkerung geschaffen werden, um Informationen verbreiten zu können, Hilfeersuchen aufzunehmen oder Erste Hilfe-Maßnahmen anzubieten. Das sind jeweils Optionen, die im den meisten bereits eingeführten Systemen angeboten werden. Dazu kommen noch Angebote, die je nach Stadt oder Landkreis variieren können. In Berlin ist beispielweise ein Modul „Kindernotbetreuung“ vorgesehen, um Mitgliedern der Krisenstäbe oder der Katastrophenschutzleuchttürme die Arbeit überhaupt zu ermöglichen.

Das System der Katastrophenschutzleuchttürme wurde in der Hauptsache für möglich Blackout-Lagen konzipiert, ist aber auch für viele andere Szenarien denkbar.


Welche Standorte kommen für die Aufgabe in Frage? Ein wesentlicher Bestandteil ist die Möglichkeit der Versorgung mit Notstrom. Hierbei sollte das Gebäue möglichst ohne Hilfe von außen betrieben werden können. Das bedeutet, das eine entsprechende Notstromerzeugung fest verbaut und ausreichend dimensioniert ist. Außerdem sollte entsprechend viel Kraftstoff vorrätig sein um idealerweise mindestens 72 Stunden Versorgung sicherzustellen. Zum Informationssautausch mit den unterschiedlichen Stellen ist eine ausfallsichere Kommunikation ebenfalls notwendig. Dies kann kabelgebunden oder per Funk realisiert werden. Idealerweise ist auch ausreichend Verpflegung und Trinkwasser für die dort arbeitenden Mitglieder vorhanden. Demnach eignen sich Gebäude aus dem Bereich der kritischen Infrastruktur (KRITIS) wie Feuerwehrhäuser, Einrichtungen der kommunalen Verwaltung oder andere kommunale Gebäude, die die Voraussetzungen erfüllen.


Eine Versorgung mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Medikamenten oder anderen Dingen, die zentral vergeben werden finden an den Katastrophenschutzleuchttürme nicht statt. Natürlich bekommt man Informationen wo solche Einrichtungen zu finden sind.


Eine weitere wichtige Aufgabe der Katastrophenschutzleuchttürme ist es bei der Erstellung von Lagebildern mitzuwirken. Die Anlaufstellen bekommen Informationen der Bevölkerung, stehen verteilt in der Fläche und sind somit ideale Informationsquellen für übergeordnete Stellen und Stäbe.


Eine Weiterentwicklung sind die ortsungebundenen Katastrophenschutzleuchttürme, die fahrzeugbasiert variabel eingesetzt werden können. In diesem Fall muss die benötigte Ausstattung mitgeführt werden.


Wir können die Einführung solcher Systeme nur befürworten. Es muss jedoch immer eine Anpassung an die lokalen Gegebenheiten erfolgen. In Flächengemeinden oder Landkreisen bestehen in Teilen durchaus andere Herausforderungen als im städtischen Umfeld. Aus diesem Grund ist auch das regelmäßige Beüben solcher Verfahren wichtig, auch m Verbund mit anderen Asprekten,



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